Onomastik

Die Onomastik ist eine Wissenschaft für sich

Der Begriff Onomastik versteht sich als Beschreibung für die Erforschung von Vor-, Familien- aber auch Ortsnamen. Sie erforscht ihre Herkunft und Bedeutung.

Ihr Name gefällt Ihnen mehr oder weniger gut aber Sie tragen ihn, weil Ihre Eltern ihn für angebracht hielten? Namen sind meist mehr als nur Rufnamen. Oftmals verbirgt sich hinter ihnen ein Sinn, der ihren Träger durchs Leben begleiten soll. Die Onomastik beschäftigt sich mit der Herkunft, Bedeutung und Verbreitung der Namen. Ein Teilbereich ist die Toponomastik, die sich mit der Erforschung von Ortsnamen befasst. Unter anderem erforscht die Onomastik auch die Namenentstehung und Namengeschichte. Um ihre Ziele zu erreichen arbeitet sie mit Gesellschafts- und Naturwissenschaften zusammen, die in Namen die Funktion einer wichtigen Quellengattung erkennen.

Viele Frauen kennen es. Im eigenen Bauch schlägt plötzlich ein zweites Herz. Neben der Angst darum, dass dem Ungeborenen etwas zustoßen oder es vielleicht krank auf die Welt kommen könnte, ist da auch der Gedanke daran, was man dem Kind mit auf den Weg geben möchte. Es gibt jährlich Statistiken, in denen die Popularität der Namen aufgezeigt wird. Doch vergibt man keinen Namen ohne Grund. Oder wie der Spruch schon sagt: Nomen est omen! So hat man dank der Onomastik die Möglichkeit, sich im Internet oder aus Büchern die Bedeutung verschiedenster Namen herauszusuchen. So wissen wir zum Beispiel, dass Alexander, der Beschützer ist.

Ebenfalls interessant ist es, zu wissen warum Frankfurt zum Beispiel Frankfurt heißt, warum es so viele Orte gab, die Alexandria heißen oder wie die Oder zu ihrem Namen kam. Die gewonnenen Erkenntnisse darüber verdanken wir zum einen der Geschichte, zum anderen der Onomastik. Wer wollte nicht schon immer mal wissen warum er Müller, Meier oder Schulze heißt? Die erste Vermutung ist meist, dass dieses Nachnamen von Berufen abstammen. Damit mag man richtig liegen. Anhand der Endungen von Namen, kann die Namensforschung aber auch sagen, wann der Name entstanden ist, wo und woraus.

Mit der Onomastik befassen sich zum einen viele Seiten im Internet aber auch Bücher wurden in großer Zahl darüber geschrieben. Was sich auf den ersten Blick staubtrocken anhört, ist sehr interessant und aufschlussreich. Haben Sie sich nie gefragt, woher ihr Name kommt? Man kann das alles so genau herausfinden, die Bedeutung des eigenen Namen in den verschiedenen Sprachen, die Lautschrift aus anderen Sprachen aber auch den Sinn, der dahinter steht. Die Eltern haben sich etwas gedacht, wenn sie ihre Kinder Felix, Florian, Andrea oder auch Andreas nennen und Namen wird eine größere Bedeutung beigemessen, als nur die, zwischen Männlein und Weiblein Unterschiede zu schaffen.

Ähnliche Artikel