Personenschutz

Personenschutz – auch Promis haben Recht auf Unversehrtheit

Wer kennt ihn nicht, den Film Bodyguard mit Whitney Houston und Kevin Costner, bei dem über den Personenschutz die große, ach so tragische Liebe kommt.

Na ja, die Realität sieht vielleicht doch etwas anders aus. Es handelt sich beim Personenschutz um eine Dienstleistung, bei der einer schutzwürdigen Person die persönliche Sicherheit gegen Übergriffe anderer gewährleistet wird. So mancher Promi traut sich nicht, alleine zur Gala oder zum großen Musikevent zu kommen. Da warten schließlich schon die Fans vor dem Hintereingang und man kann sich nicht sicher sein, ob auch alle wirklich friedlich und freundlich sind. Vielleicht sind sie auch so aufgewühlt, dass sie den Star, wenn er nicht geschützt würde, erdrücken oder versehentlich verletzen würden. Für eine gute Jagd-Trophähe nimmt man schon mal etwas in Kauf.

Bei hohen Politikern ist die Gefährdungslage etwas anders. Man weiß nie, wie weit Polit-Fanatiker gehen. Es sind schon mehr wie ein Politiker auch von geistig Verwirrten angegriffen und ernsthaft verletzt worden, siehe den Fall Schäuble. Und auch Menschen, die extrem vermögend sind, sehen sich und ihre Angehörigen gefährdet, spätestens seit der Oetker-Entführung. All diese Personen sind potentielle Schutzpersonen, die zumindest in der Öffentlichkeit auf Personenschutz gerne zurückgreifen.

Der Personenschutz ist sowohl durch privatwirtschaftliche Sicherheitsdienste als auch durch öffentliche Dienste wie zum Beispiel die Polizei gewährleistet. Die Personenschützer tragen zumeist Schusswaffen, an denen sie gut ausgebildet sind, sowie Kommunikationsmittel verschiedenster Art. Natürlich stehen sie ständig im Training und sind sehr gut im Nahkampf ausgebildet. Bodyguards sind meist zivil gekleidet und bewegen sich auf Tuchfühlung mit der Schutzperson, wenn sie allein im Einsatz sind. Inzwischen greift man auch gerne auf weibliche Bodyguards zurück, weil sie unauffälliger sind und weniger gefährlich erscheinen, obwohl sie das Gleiche leisten können, wie ihre männlichen Kollegen.

Bei besonders gefährdeten Schutzpersonen sind gleich mehrere Personenschützer im Einsatz und teilen sich die Aufgaben. Ein Teil kümmert sich direkt um die Schutzperson und bildet das Schutzkreuz, die anderen beobachten das Umfeld, um rechtzeitig Unregelmäßigkeiten zu bemerken, die sich zur unmittelbaren Gefahr entwickeln können. Gelegentlich müssen auch Hilfsmittel, wie schusssichere Westen und gepanzerte Limousinen, eingesetzt werden. Der staatliche Personenschutz ist natürlich gesetzlich geregelt. Dabei teilen sich Bundeskriminalamt und die Landeskriminalämter die anfallenden Aufgaben. Bleibt für die Schutzpersonen zu hoffen, dass der Personenschutz, sei er privat oder öffentlich, nicht ernsthaft eingreifen muss.

Ähnliche Artikel